Die Berührung seiner Hände Eins Als es zum ersten Mal geschieht, fühlt sie, wie die Welt mit einem Ruck zum Stehen kommt, um sich scheinbar für eine Ewigkeit nicht mehr zu drehen. Der Gesang der Amsel ist das einzige Geräusch im Studierzimmer mit seinem Geruch nach Tinte, Pergament und Staub... ein Wasserfall schriller Töne, der das Schweigen durchdringt, während sie seine Hand spürt, ein flüchtiges Streifen seiner Finger gegen die ihren, ehe er den Federhalter langsam wieder auf den Schreibtisch legt. Ihre Blicke begegnen sich; sie blinzelt mit heißen Wangen und beißt sich in stummer Verwirrung auf die Lippen. Er lächelt. „Lust, den Gebrauch der Thethar noch einmal zu üben?"
Als es wieder geschieht, bemerkt sie es kaum, so überwältigt ist sie von den Geschenk, das sie gerade bekommen hat, von Frodo Beutlin, ihrem Lehrer und Freund. Das Sindarin-Wörterbuch - eine Welt wunderbarer Worte wie Silber und Gold, in ihrer Tasche verborgen, um wieder herausgeholt zu werden, wenn sie nach Jul wiederkommt, um unter dem ruhigen, ermutigenden Blick seiner Augen zu lernen... und heimlich auf eine weitere flüchtige Berührung zu warten, selbst wenn das Wahnsinn ist. Dieses Mal ist es ihr gleich. Sie umarmt ihn, ehe sie geht, und während sie durch den Schnee nach Hause geht, hütet sie die Erinnerung an sein verblüfftes Nach-Luft-Schnappen wie einen Schatz.
Als es zum dritten Mal geschieht, da ist es ein Fest der Sinne, eine Rausch von Berührung und Gefühl, und an diesem kalten Abend im Februar sind seine Hände überall. Sie stöhnt hilflos in seinen Mund hinein und klammert sich an seine Schultern, und dann lehnt sie die Stirn an seinen Hals, während er sie ins Schlafzimmer trägt. Seine Hände helfen, ihre Kleidung abzustreifen, seine Hände verfolgen einen Pfad aus Zärtlichkeit und Hitze über ihre fiebrige Haut... und dann berühren sie sie, wo noch niemand sie je zuvor berührt hat, und als er sie ganz und gar in Besitz nimmt, geht sie in Flammen auf.
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